Beschreibung
OPC Traubenkernextrakt
OPC steht für Oligomere Proanthocyanidine, eine Gruppe von natürlichen Pflanzenstoffen, die zur Klasse der Flavonoide gehören. OPC-Traubenkernextrakt wird aus den Kernen von Weintrauben (Vitis vinifera) gewonnen und ist bekannt für seine starken antioxidativen Eigenschaften. Die antioxidative Wirkung von OPC ist teilweise darauf zurückzuführen, dass sie freie Radikale im Körper neutralisieren und somit oxidativen Stress reduzieren.
Ein Traubenkernextrakt mit 65% OPC-Anteil bedeutet, dass 65% des Extrakts aus Oligomeren Proanthocyanidine bestehen. Dieses Verhältnis kann variieren, je nachdem, wie der Extrakt hergestellt wird und welche Traubenart verwendet wird.
Die Entdeckung von OPC
Die Geschichte von OPC beginnt in den 1940er Jahren, als der französische Wissenschaftler Jacques Masquelier während eines Spaziergangs durch die Wälder Kanadas auf die potenziell heilende Wirkung von Pinienrindenextrakten aufmerksam wurde. Diese Beobachtung führte Masquelier zu der Hypothese, dass bestimmte Pflanzenstoffe, die später als Oligomere Proanthocyanidine identifiziert wurden, für diese Wirkung verantwortlich sein könnten. Seine weiteren Forschungen bestätigten, dass Traubenkerne eine besonders reiche Quelle dieser Substanzen sind. Masquelier entwickelte schließlich ein Verfahren zur Extraktion von OPC aus Traubenkernen, was den Grundstein für die heutige Nutzung von OPC Traubenkernextrakt legte.
Herstellungsprozess von OPC Traubenkernextrakt
Der Herstellungsprozess von OPC Traubenkernextrakt ist komplex und erfordert sorgfältige Schritte, um die Qualität und Reinheit des Endprodukts sicherzustellen.
- Rohstoffbeschaffung: Zunächst werden hochwertige Traubenkerne benötigt. Diese werden oft als Nebenprodukt der Weinherstellung gewonnen. Die Kerne müssen sauber und frei von Verunreinigungen sein.
- Trocknung: Die gesammelten Traubenkerne werden getrocknet, um den Feuchtigkeitsgehalt zu reduzieren. Dieser Schritt ist entscheidend, um die Bildung von Schimmel und die Zersetzung der wertvollen Inhaltsstoffe zu vermeiden.
- Zerkleinerung: Nach der Trocknung werden die Traubenkerne zerkleinert, um die Extraktion der wertvollen OPCs zu erleichtern.
- Extraktion: Der eigentliche Extraktionsprozess beginnt mit der Behandlung der zerkleinerten Kerne mit einem Lösungsmittel.
- Konzentration: Nach der Extraktion wird die Lösung konzentriert, um das Lösungsmittel zu entfernen und den Extrakt zu verdichten.
- Reinigung: Der konzentrierte Extrakt wird weiter gereinigt, um unerwünschte Bestandteile zu entfernen und die Konzentration von OPC zu erhöhen.
- Trocknung und Pulverisierung: Der gereinigte Extrakt wird schließlich getrocknet und zu einem feinen Pulver gemahlen.
L-Arginin
L-Arginin, eine semi-essentielle Aminosäure, spielt eine bedeutende Rolle in der Biochemie des menschlichen Körpers und hat eine interessante Geschichte, die sowohl seine Entdeckung als auch seine Herstellung umfasst.
Die Entdeckung von L-Arginin
Die Entdeckung von L-Arginin geht auf das Jahr 1886 zurück, als der Wissenschaftler Ernst Schulze und seine Mitarbeiter es zum ersten Mal isolierten. Ihre Forschung konzentrierte sich damals auf die Extraktion und Untersuchung verschiedener Aminosäuren aus Lupinensamen. Die Isolation von L-Arginin aus Lupinensamen war ein Durchbruch, der den Weg für zukünftige Studien und Anwendungen dieser Aminosäure ebnete. Die Entdeckung von L-Arginin war ein wesentlicher Schritt vorwärts in der Biochemie und trug dazu bei, das Verständnis der Rolle von Aminosäuren in biologischen Prozessen zu vertiefen.
Die Herstellung von L-Arginin
Die Herstellung von L-Arginin hat sich seit seiner Entdeckung erheblich weiterentwickelt. Anfangs war die Gewinnung von L-Arginin auf natürliche Quellen wie Lupinensamen beschränkt, was den Umfang seiner Verfügbarkeit und Anwendung begrenzte. Mit der Zeit und dem Fortschritt der Wissenschaft wurden jedoch neue Methoden zur Synthese von L-Arginin entwickelt, die eine breitere Produktion und Anwendung ermöglichten.
Omega 3 Algenöl
Omega-3-Fettsäuren sind essenzielle Nährstoffe, die der menschliche Körper nicht selbst produzieren kann und daher aus der Nahrung aufgenommen werden müssen. Es gibt drei Haupttypen von Omega-3-Fettsäuren: Alpha-Linolensäure (ALA), Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). ALA kommt hauptsächlich in pflanzlichen Quellen wie Nüssen und Samen vor, während EPA und DHA hauptsächlich in fetten Fischen, Meeresfrüchten und Algen vorkommen.
Algenöl ist eine alternative pflanzliche Omega-3-Quelle, die insbesondere für Vegetarier, Veganer und Menschen mit Fischallergien interessant ist. Algen sind Mikroorganismen, die in der Lage sind, EPA und DHA direkt zu produzieren. Algenöl wird aus Algen gewonnen, die speziell für die Herstellung von Omega-3-Fettsäuren gezüchtet werden.
Einige Vorteile von Algenöl als Omega-3-Quelle sind:
- Nachhaltigkeit: Da Algen in kontrollierten Umgebungen gezüchtet werden können, ist ihre Produktion umweltfreundlicher und nachhaltiger als die Fischerei oder der Anbau von Nutzpflanzen wie Soja und Raps.
- Reinheit: Algenöl ist frei von Umweltgiften wie Schwermetallen, Pestiziden und PCBs, die in Fischen und anderen Meeresfrüchten vorkommen können.
- Geeignet für Vegetarier und Veganer: Da Algenöl pflanzlichen Ursprungs ist, ist es eine geeignete Omega-3-Quelle für Menschen, die keine tierischen Produkte konsumieren möchten.
- Allergenfrei: Algenöl stellt keine Gefahr für Menschen mit Fisch- oder Schalentierallergien dar.
Was ist DHA?
DHA steht für Docosahexaensäure, eine Omega-3-Fettsäure, die für den menschlichen Körper wichtig ist. Es handelt sich um eine langkettige, mehrfach ungesättigte Fettsäure, die in verschiedenen Lebensmitteln vorkommt, insbesondere in fettem Fisch wie Lachs, Makrele und Sardinen. DHA ist auch in geringeren Mengen in Algen und einigen pflanzlichen Lebensmitteln enthalten.
Was ist EPA?
EPA steht für Eicosapentaensäure, eine Art von Omega-3-Fettsäure. Omega-3-Fettsäuren sind essentielle Fettsäuren, was bedeutet, dass der Körper sie nicht selbst herstellen kann und sie über die Nahrung aufnehmen muss. EPA ist eine langkettige, mehrfach ungesättigte Fettsäure, die in fetten Fischen wie Lachs, Makrele, Hering und Sardinen sowie in Algenölen gefunden werden kann.
Die Entdeckung Von Omega-3-Algenöl
Die Entdeckung von Omega-3-Algenöl ist eng mit dem wachsenden Verständnis der Wichtigkeit von Omega-3-Fettsäuren für die menschliche Gesundheit verknüpft. Wissenschaftler suchten nach alternativen Quellen für diese essenziellen Fettsäuren, da die Nachfrage nach einer nachhaltigen und vegetarischen Option zunahm. Die Forschung führte sie zu Mikroalgen, mikroskopisch kleinen Organismen, die in Süß- und Salzwasserumgebungen leben und eine reichhaltige Quelle für Omega-3-Fettsäuren sind.
Es wurde entdeckt, dass bestimmte Arten von Mikroalgen, insbesondere die zur Gattung Schizochytrium gehörenden, hohe Konzentrationen der Omega-3-Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) produzieren können. Diese Entdeckung war ein Wendepunkt, der es ermöglichte, Omega-3-Fettsäuren auf eine Weise zu gewinnen, die weder die Fischbestände gefährdet noch von den Variabilitäten maritimer Ökosysteme abhängt.