Beschreibung
L-Glutathion ist eine wichtige antioxidative Verbindung, die in nahezu allen Zellen von lebenden Organismen vorkommt. Glutathion besteht aus drei Aminosäuren: Glutamin, Cystein und Glycin.
Entdeckung von L-Glutathion
Die Geschichte von L-Glutathion beginnt im frühen 20. Jahrhundert, als der französische Biochemiker J. de Rey-Pailhade im Jahr 1888 eine Substanz namens „Philothion“ entdeckte, die er aus tierischem Gewebe extrahierte. Die eigentliche Entdeckung von L-Glutathion, wie wir es heute kennen, wird jedoch Frederick Gowland Hopkins zugeschrieben, einem englischen Biochemiker, der im Jahr 1921 die Substanz aus Leberextrakten isolierte. Hopkins erkannte die Bedeutung dieser Verbindung für lebende Organismen und prägte den Namen „Glutathion“. Seine Arbeiten legten den Grundstein für das Verständnis der zentralen Rolle, die Glutathion in der Zellbiologie und Physiologie spielt.
Herstellung: Glutathion kann auf verschiedene Weise hergestellt werden, einschließlich biotechnologischer Methoden mittels Fermentation durch Mikroorganismen, die Glutathion in großen Mengen produzieren können. Es kann auch chemisch synthetisiert werden, wobei die Biosynthese in der Regel bevorzugt wird, da sie umweltfreundlicher ist und Produkte von höherer Qualität liefert.
Herkunft: In der Natur wird Glutathion von den meisten Zellen produziert und findet sich in vielen Lebensmitteln, insbesondere in frischem Obst und Gemüse, Fleisch und Fisch. Die Konzentrationen können jedoch je nach Art des Lebensmittels und den Lagerbedingungen variieren.
Zusammenfassend ist L-Glutathion eine vielseitige und wesentliche Verbindung, die sowohl auf natürliche Weise im Körper produziert als auch durch Nahrungsergänzungsmittel und in verschiedenen industriellen Anwendungen zugeführt werden kann.